Lola Scott: Neue „Breakfast for Dinner“-EP ist musikalische Abwechslung mit „rotem Faden“ – Review
Wer eine Reihe schlechter (Beziehungs-)Erfahrungen im Leben gemacht hat, dem wird es verständlicherweise schwerfallen, daran zu glauben, dass es je anders sein kann und wird. Darauf und (trotzdem) – neben zwischendurch immer wieder auch auftauchenden Zweifeln – auf Optimismus und Hoffnung scheint auch die (Liebes-)Geschichte, die in den insgesamt neun Stücken der neuen EP „Breakfast for Dinner“ der australischen Newcomerin Lola Scott erzählt wird aufzubauen.
Dass es sich hier nicht um x-beliebig aneinandergereihte Werke handelt, sondern um Musik, bei dem sich ein roter Faden durchzieht wird auch dadurch deutlich, dass entweder der Songtitel eines vorherigen Stücks in einem nachfolgenden Song der EP singenderweise wieder aufgegriffen wird oder musikalische Motive in nachfolgenden Tracks erneut auftauchen.
So beispielsweise bei dem Lied „it’s not how it used to be“, in dem sich die Zeile „would she understand how i’ve aged“ (zugleich der Titel des Einleitungssongs der EP) wiederfindet. Der sechste Track „feeling feelings“ enthält im Text die Aussage „we don’t make sense“, was zugleich der Titel des dritten Werkes auf der EP ist. Und das siebte Stück „—- demo“ wiederholt außerdem ein musikalisches Thema vom sechsten Song „feeling feelings“.
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Mehr InformationenVielfältig ist der musikalische Stil, mit dem die Stücke dargeboten werden. Da findet man die Gitarre nicht zu überhörende, ein wenig träumerisch aber zugleich auch mit powervoll poppiger Komponente daherkommende Werke wie „it’s not how it used to be“ und „we don’t make sense“ der Sängerin, Songwriterin und Produzentin, die in der Vergangenheit als professionelle Gitarristin unterwegs war. Ihre Debüt-EP „¼ Life Crisis“ baute dann auch auf das Schreiben von Songs rund um die Gitarre auf.
Einen noch stärkeren Pop-Fokus bietet bei der „Breakfast for Dinner“-EP das locker-flockig daherkommende Stück „Delete My History (ctrl-alt-delete)“, das man sich so vielleicht auch von einer Taylor Swift hätte vorstellen können. Bei diesem geht es inhaltlich darum, bei einer neuen Beziehung nicht wieder die Fehler der Vergangenheit machen zu wollen.
Autotune – in der Musikszene allseits beliebt wie noch nie – darf ebenfalls zum Einsatz kommen und zwar bei dem eine Minute und 25 Sekunden kurzen „this interlude makes no sense“, was zum unbeschwert wirkenden „Delete My History (ctrl-alt-delete)“ hinführt.
Danach folgt mit „feeling feelings“ eine spannende Mischung aus experimentell, tanzbar, und mitunter leicht düster anmutendem Synthsound kombiniert mit einem in Teilen tropischen Vibe und gesanglich ein klein wenig gehauchte Billie Eilish ist da zwischendurch auch herauszuhören. Zudem hat man bei „feeling feelings“ den Eindruck, dass es sich um zwei Songs in einem handelt.
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Bei „Can’t Be Enough“ geht es mit kraftvollem Synthpop plus E-Gitarre inklusive vorwärtsstampfendem Beat und dröhnendem Bass weiter. Die EP endet schließlich energiegeladen mit der insbesondere auf einen rockigen Gitarrensound setzenden Single „Brinner“, die zugleich auch die neueste Veröffentlichung darstellt und einen (Beziehungs-)Optimismus à la „Gegensätze ziehen sich an“ enthält.
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Wer außerdem in musikalischen Vergleichen denkt, der/die könnte sich beim Anhören der EP vielleicht an den neuen Sound von US-Shootingstar Maggie Rogers erinnert fühlen.
Als persönliche Song-Favoriten aus der „Breakfast for Dinner“-EP von Lola Scott sollen hier „it’s not how it used to be“, „feeling feelings“, „Can’t Be Enough“ und „Brinner“ hervorgehoben werden.
Fazit: Eine spannende und abwechslungsreiche EP von einer talentierten Newcomerin, die man künftig unbedingt auf dem Schirm haben sollte.
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