Kyle Reynolds: Shootingstar im Interview über die neueste Single, Castingshows und musikalische Pläne

Shootingstar Kyle Reynolds gehört mit seinen 24 Jahren zu der Sorte Newcomer, die musikalisch gleich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da fragt man sich dann auch zwangsläufig: warum kämpfen die Songs des aus Kalifornien stammenden und jetzt in Nashville, Tennessee lebenden Künstlers nicht schon längst um die Spitzenpositionen in den Charts? Denn dass sie auf jeden Fall das Zeug dazu haben, beweist schon dessen neueste brillante Single „Friday Saturday Sunday“, bei der gar nicht oft genug die Warnung „Achtung Ohrwurmgefahr!“ ausgegeben werden kann (das meint übrigens unter anderem auch Noah Cyrus aber später dazu mehr). Alles deutet also darauf hin, dass der richtig große musikalische Durchbruch dann auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen sollte.

Im Interview mit music-allnew.com verrät Kyle Reynolds, wie er auf den begeisterten Zuspruch von Miley Cyrus’ jüngerer Schwester reagierte, welchen Rat er anderen Newcomern mit auf den Weg gibt, ob er schon einmal mit dem Gedanken spielte, bei Castingshows wie „America’s Got Talent“ oder „The Voice“ mitzumachen und was seine musikalischen Pläne sind.

Du hast gerade deinen genialen Ohrwurm „Friday Saturday Sunday“ veröffentlicht und dazu viel positive Resonanz bekommen. Sogar Noah Cyrus hat den Track mit ihren Fans geteilt. Wie fühlt man sich in solchen Momenten? 

Ja, es war verrückt, vielen Dank! Ich habe gerade gechillt und gesehen, dass sie mir folgte und ich dachte, es wäre einfach jemand von ihrem Marketing-Team oder so, der Leuten folgte und dann 5 Minuten später habe ich gesehen, dass sie über meine Single twitterte und ich dachte: ‚Heilige Scheiße!’ Ich liebe ihre Musik auch und wir haben seitdem kurz miteinander gesprochen. Sie war super süß und authentisch. Es ist immer cool wenn jemand, der gute Musik macht, auch eine gute Person ist. Das sind die Art von Menschen, die mir zusagen.

Wie gehst du generell an das Schreiben eines Songs heran? Schreibst du grundsätzlich nur über persönliche Erfahrungen wie bei „Friday Saturday Sunday“?

Meine Herangehensweise an den Songwriting-Prozess ist jedes Mal anders. Manchmal setze ich mich an ein Klavier, manchmal hole ich meine Gitarre heraus, manchmal schreibe ich Gedichte oder ich treffe mich mit einem Produzenten und schreibe die Gesangsmelodie zu einem Track, den er macht oder wir zusammen machen. Ich schreibe nicht immer über persönliche Erfahrungen aber ich versuche, dass der Großteil meiner Songs eine Beziehung zu meinem Leben hat. Ich bin derjenige, der sie eine Million Mal singen muss und ich singe viel lieber etwas, das mir eine Menge bedeutet als etwas, zu dem ich keine Beziehung habe. Außerdem denke ich, dass es die Fans und die Leute [generell] erkennen können und es durchschauen, wenn es etwas ist, was du nicht selbst gelebt hast.

Aber auf der anderen Seite kann ich nur eine bestimmte Menge an Leben leben, um jeden Tag über wahre Dinge zu schreiben (lacht). Wenn ich außerdem für einen DJ oder einen anderen Künstler schreibe, fühle ich mich nicht so verpflichtet, über meine Realität zu schreiben. Als Künstler will ich aber trotzdem immer, dass meine Songs einen Teil meines Lebens und Herzens offenbaren.

Wie bist du zur Musik gekommen?  

Ich bin wortwörtlich wegen Youtube und aus Leidenschaft zur Musik gekommen (lacht). Ich habe mir mit 17 mithilfe von Youtube-Tutorials selbst das Klavierspielen beigebracht und mich darin verliebt! Nach 6 Monaten, in denen ich Cover und anderes gelernt habe, fing ich an, Songs zu schreiben. Ich habe immer geliebt, etwas zu erschaffen, daher war ich auf Anhieb ein Songwriter. Von dem Tag an, als ich damit begann, habe ich nie damit aufgehört und dieser Tatendrang und die Leidenschaft haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Ich muss immer noch viel lernen und die meisten Musiker wissen wirklich mehr als ich aber um ehrlich zu sein: manchmal war meine größte Stärke, nicht alles zu wissen.

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Welchen Rat würdest du als Newcomer anderen Musikern geben, die versuchen, es in der Musikindustrie zu schaffen, so dass sie ihre Motivation nicht verlieren, selbst wenn die Dinge mal nicht so gut laufen?  

Gib einfach nicht auf. Die meisten Leute, die erfolgreich sind, sind einfach diejenigen, die nicht aufgegeben haben (lacht). Es ist viel leichter aufzuhören und etwas „Normaleres“ und Beständigeres zu machen aber man muss durchhalten. Außerdem muss man unvoreingenommen und offen dafür sein, neue Dinge auszuprobieren. Das ist der einzige Weg, wie man als Künstler wachsen kann. Wenn ich ehrlich bin, habe ich trotzdem die ganze Zeit Zusammenbrüche [und] Tage, an denen ich alles anzweifle, was ich mache.

Und du musst einfach auf dich selbst aufpassen. Sorge dafür, dass du von einer stabilen Gemeinschaft und Leuten umgeben bist, die dich mit oder ohne deine Musik lieben. Das ist schwierig zu finden aber SO SO WICHTIG. Ein gesundes Gleichgewicht in der Arbeit/Familie/mentalen Gesundheit/Ausruhen und Dingen zu finden, die nichts mit Musik zu tun haben, ist in der Musikindustrie eine sehr unterschätzte Sache aber ich bin ein riesiger Anhänger davon.

Hast du je darüber nachgedacht, bei einer Castingshow wie „X Factor“ oder „American Idol“ mitzumachen? Was hältst du generell von solchen Shows?  

Ich habe darüber nachgedacht aber ich habe immer gewusst, dass das nicht der Weg ist, den ich gehen will. Nichts gegen die Shows aber es ist einfach nicht mein Ding. Ich habe es tatsächlich letztes Jahr auch für ‚America’s Got Talent’ probiert aber es hat nicht geklappt. Es ist auch lustig, dass du mich das gefragt hast, denn in der letzten Woche habe ich 3 verschiedene E-Mails von 3 verschiedenen Gesangsshows bekommen, die mich fragten, ob ich es nicht probieren wolle.

Ich denke, wenn ich eine wahnsinnige Powerstimme hätte und keine Songs schreiben würde, würde ich es machen aber diese Shows konzentrieren sich nicht wirklich auf Songwriting. Ich bin ziemlich sicher, dass alle Sänger/innen, die in diesen Shows gewinnen damit enden, die Songs anderer zu singen auch wenn sie gewinnen. Das gefällt mir einfach nicht. Meine Lieblingsshow davon ist aber ‚The Voice’. Super talentierte Sänger/innen und es ist ein unterhaltsames Konzept.

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Ich weiß, es ist die typische Frage die man immer stellt aber mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten? 

Tatsächlich mag ich diese Frage. Ich würde gerne mit Jon Bellion, Chance The Rapper, Ryan Tedder, Skizzy Mars und Drake zusammenarbeiten.

Wie sehen deine musikalischen Pläne aus? Darf man sich vielleicht bald auf eine EP oder ein Album von dir freuen?

Momentan arbeite ich daran, einfach einige Singles zu veröffentlichen und dann denke ich, haben wir darüber gesprochen, irgendwann nächstes Jahr eine EP herauszubringen. Ich habe außerdem auch mit einigen DJs/Produzenten zusammengearbeitet und werde mehr Songs veröffentlichen, die ich geschrieben habe aber als gefeatureder Künstler auf ihren Projekten.

Deine deutschen Fans würden sich natürlich sehr freuen, dich auch einmal in Deutschland erleben zu dürfen. Gibt es irgendwelche Pläne in dieser Richtung? 

ICH WÜRDE DAS LIEBEN! Zurzeit habe ich keine Termine in Deutschland aber ich hoffe, mehr Shows machen zu können und im nächsten Jahr oder so international für Auftritte zu reisen! Herzlichen Dank für die ganze Unterstützung. Es bedeutet sehr viel für mich. 

„Friday Saturday Sunday“ von Kyle Reynolds ist auf Spotify und itunes erhältlich.

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