George Gretton: „Clear“ über die zwei Seiten der Wahrnehmung

Ein jeder hat wohl so eine bestimmte Vorstellung davon, wie er/sie als Person von anderen wahrgenommen werden will. Für einen selbst ist es dann auch völlig klar, was man nach außen hin repräsentieren möchte. Das heißt aber nicht auch automatisch, dass das bei anderen genauso ankommt. Andere Personen bilden sich nämlich üblicherweise einen ganz eigenen Eindruck von einem selbst.

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Mit diesem „Dilemma“ beschäftigt sich auch der neue Song „Clear“ des vielversprechenden britischen Newcomers George Gretton. Wie so einige in der Lockdown-Zeit nutzte auch der junge Musiker diese für eine Introspektive. Und obwohl eine solche normalerweise ihre Zeit benötigt, ging ihm der dazugehörige Song mit stimmungsvollem Elektrosound erstaunlicherweise sehr schnell von der Hand. Außerdem wurde er von niemand Geringerem als seines Zeichens „die Bescheidenheit in Person“, nämlich US-Rapper Kanye West inspiriert.

George Gretton verriet dazu: „,Clear’ ist der schnellste Song, den ich in meinem Leben je geschrieben und produziert habe. Obwohl es sich überhaupt nicht nach ihm anhört, kehrte ich zu ein paar von Kanyes alten Musikstücken zurück und beschäftigte mich damit, wie er Samples nutzt. Das hat mich dazu gebracht, mit einigen Samples zu arbeiten aber ich wollte einfach mich selbst samplen.“

In nur einer Woche war der Track dann auch geschrieben, aufgenommen, produziert, gemischt und gemastert, wie der Künstler weiter verriet: „Nur die konzentrierten Ideen von ein oder zwei Tagen und nichts anderes war alles was ,Clear’ brauchte. Deshalb ist er ziemlich kurz, prägnant und auf den Punkt – zumindest klanglich.“ Sollte man seinen Ohren auf jeden Fall gönnen!