Dempsey Bolton: „Love Me“ sollte man auf Repeat hören

Foto: Courtesy of the artist

Stimmenverzerrung/Autotune und andere elektronische „Spielereichen“ sind in der Musikwelt derzeit nicht mehr wegzudenken aber man muss das Ganze auch auf spannende, kreative Weise anzuwenden wissen. Wünschenswert wäre es zudem, wenn man diese Effekte in erster Linie nicht nur deswegen anwendet, weil man dahinter eventuell nicht vorhandene gesangliche Fähigkeiten „verschleiern“ möchte, sondern weil man sich dabei wirklich etwas in Zusammenhang mit dem jeweiligen Track gedacht hat.

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Der aufstrebende, hier schon vorgestellte kanadische Sänger und Songschreiber Dempsey Bolton gehört zu der Fraktion, die nicht nur gesangliches Können mitbringen, sondern auch immer viele Details und Überlegungen in seine Musik und seinen Sound einfließen lassen.

Seine neue, gefühlvoll-verletzliche und düstere R&B-Pop-Elektro Single „Love Me“ dient als Beweis, die „einen inneren Monolog [darstellt], gefüllt mit allen Gedanken, die ich nach einer traumatischen Trennung je hatte“, so der Künstler.

Die immer größer werdende und herunterziehende Selbstzweifel-Spirale, die sich im Text mit Aussagen wie im Chorus: „You say you love me, but I really don’t know for sure“ äußert, spiegelt sich musikalisch unter anderem in dem anschwellenden Bass wider – „eines der definierenden Elemente“ des Songs, wie Dempsey Bolton verriet. Die Aufrichtigkeit und Verletzlichkeit, die der Text zum Ausdruck bringt, wird außerdem durch den Wechsel in einen Akustiksound gegen Ende des Stückes noch einmal besonders hervorgehoben. Mit so vielen musikalischen Details, mit denen „Love Me“ von Dempsey Bolton in seiner Gesamtheit aufwarten kann, wäre es doch schade, dem Track nur einmaliges Hören zuteil werden zu lassen. Also auf Repeat und natürlich unbedingt hörenswert!

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